Mama, Topfschlagen ist nicht mehr

Kindergeburtstag wie bei Robin Hood

Kindergeburtstag? Schon wieder? Welche Mutter kennt das nicht: Der nächste Geburtstag deines Kindes steht so überraschend wie Weihnachten vor der Tür. Jetzt heißt es: Geschenke kaufen, Verwandte einladen, Tisch dekorieren, Kerzen, Luftballons rot, gelb, grün, Konfetti. Kuchen backen für die Schule, Muffins für den Sportverein… und dann kommt ja auch noch der Kindergeburtstag! Schon beim Gedanken daran bin ich fix und fertig. Und ich habe nur zwei Kinder für die ich eine Kinderparty ausrichten muss!

Was tun beim Kindergeburtstag?

Die Angebote, was man am Kindergeburtstag unternehmen kann, sind heute riesig, vor allem, wenn die Kinder langsam den Spaß an Topfschlagen und Sackhüpfen verlieren. Das fängt beim Schwimmbad an, Trampolin­halle, Klettergarten, Bonbonkurs, Mal-Event, Bowling und Soccer und was es alles gibt. Ist ja nicht so, als wenn wir unsere Kinder nicht verwöhnen, was die Freizeit­gestaltung angeht- von materiellen Dingen will ich hier mal gar nicht reden. Aber eines ist klar: Die Kids sollen einen tollen Tag mit ihren Freunden haben und abends zufrieden und erschöpft ins Bett fallen.

Bogenschießen- Nicht nur was für Jungs!

Ein Action-Geburtstag soll es werden, hat sich Lasse kurz vor seinem 12. Geburtstag überlegt. Also haben wir mal was Neues ausprobiert. Weil Lasse sich zwar gerne bewegt, gerne draußen ist, aber nicht der Supersportler ist, hab ich mich im Internet umgeschaut und dort die Firma Bogenlust gefunden. Die bietet diverse Bogenschießkurse an. Und: Kindergeburtstage! Volltreffer! Sofort denke ich an Robin Hood und Indianer, an Draußen feiern und Abenteuer. Leider ist es tiefster Winter. Aber Bogenlust verspricht mir, dass es auch in der kalten Jahreszeit ein Spaß für Kinder wird, mit Pfeil und Bogen zu schießen.

Okay, Bogen­schießen, das hat auch noch keiner von Lasses Freunde gemacht, denke ich mir. Das probieren wir einfach mal aus. Und: Es war eine super Entscheidung. Die Jungs waren begeistert. Es war nicht einer dabei, der ohne Erfolgs­erlebnis nach Hause gegangen ist. Ein richtiger actionreicher Kinder­geburtstag!

Kindergeburtstag für Jungs und Mädchen

Lasse hatte zwar nur Jungs eingeladen, aber ich bin mir sicher, dass es mit Mädchen genauso gut geklappt hätte! Das ist das Tolle am Bogenschießen, lese ich auf der Homepage des Eventanbieters: Bogenschießen kann einfach jeder lernen. Egal wie alt, egal wie sportlich, egal wie groß und stark. Gute Voraussetzungen für einen Kinderparty, die alle glücklich macht. Alles, was es dazu braucht, um das Bogenschießen zu genießen, ist Offenheit für Neues, eine angenehme Umgebung und fachkundige Anleitung. Und diese gibt es bei Bogenlust.

Damit du checken kannst, ob eine Robin-Hood-Party auch was für deine Kids ist, beschreib ich dir, wie der Geburtstag bei Bogenlust abgelaufen ist. Außerdem mache ich dir eine Liste, was du beachten solltest, damit alles easy und reibungslos abläuft und nicht nur die Kids Spaß haben, sondern auch du möglichst wenig Stress mit der Indianerparty hast.

Kindergeburtstag Bogenschießen bei Bogenlust

Indianer-Party! Ein Termin muss her
Damit die Indianer-Party oder Robin-Hood-Feier ein voller Erfolg wird, habe ich mich frühzeitig um einen Termin gekümmert. Das ging ganz easy per Email. Ich hab hingeschrieben und die Antwort war schon nach ein paar Minuten da. Mein Wunsch­termin war sogar noch frei! Allerdings habe ich mich auch schon fast zwei Monate vorher drum gekümmert. Und es war Winter! Lasse hat halt im Januar Geburtstag. Glück oder Pech, wie man´s nimmt. Keine Ahnung, wie es klappt, wenn ihr versucht spontan was zu buchen. Und im Sommer könnte ich mir vorstellen, dass es auch schon mal ausgebucht sein könnte. Aber das sollte euch nicht davon abhalten, eine Indianer-Party zu feiern. Denn alles spricht dafür!

Kindergeburtstag draußen feiern

Die Kindergeburtstage von Bogenlust finden im Freien statt, auch im Winter. Hört sich erst mal nicht so einladend an, aber es war toll! Trotz Kälte.
Bogenlust hat ein großes Gelände in Rodenkirchen, ganz in der Nähe vom Forstbotanischen Garten. Da gibt es massenhaft Platz. Erst hatte ich echt Sorge wegen Wetter und Kälte. Aber erstens gab es da die Möglichkeit, sich unterzustellen, und zweitens waren die Kinder so beschäftigt, dass die überhaupt nicht an das Wetter gedacht haben. Ist ja dann meistens so. Allerdings habe ich ein bisschen gefroren. Dazu später mehr. Einen Kindergeburtstag draußen zu feiern bringt auch im Winter einfach eine Extraportion Energie!

Action-Kindergeburtstag: wie lange können sich Kinder konzentrieren?

Zwei Stunden Action-Kindergeburtstag, das hat Bogenlust im Programm. Wir haben uns für einen Zeitraum von 14:00 bis 16:00 Uhr entschieden. Weil das Bogenschießen die Haupt­attraktion des Tages sein sollte, haben wir auch erst für nachmittags eingeladen. Das Gelände in Rodenkirchen gehört zum MSC (Marienburger Sport Club) und ist echt leicht zu finden. Parkplätze gibt es auch genug.

Bogenschieß-Kindergeburtstag: So läuft das ab

Unsere Gruppe bestand aus sieben Kindern. Eigentlich hatten wir acht angemeldet, aber einer ist krank geworden. Das war eine super Gruppengröße. Allerdings wäre eine gerade Anzahl besser gewesen, weil manches in Zweiter-Teams gemacht wurde. Aber es ging auch so.

Armin und Barbara haben das Bogenschießen angeleitet. Normalerweise ist es nur ein Bogen­sportleiter. Aber an diesem Tag kam Barbara zur Unterstützung dazu. Die beiden hatten es echt drauf. Auf der Homepage steht auch ein bisschen was zu den Mitarbeitern. Beides echte Profis.
Erst haben sich die beiden vorgestellt und den Kindern Namens­aufkleber auf die Jacken geklebt. Dann hat Armin erklärt, was es für verschieden Bögen gibt und mit welchen sie jetzt gleich schießen dürfen: Mit Traditionellen Bögen, ohne Zieleinrichtung und eben entsprechend in Kindergrößen.

Die Jungs mussten sich im Kreis aufstellen und dann ging es mit Aufwärmübungen los. Die Jungs mussten im Rhythmus klatschen und mit den Händen Koordinationsübungen machen. Das war gar nicht so einfach, aber total lustig. Klar waren die Jungs erst mal ein bisschen schüchtern. Aber das kennt man ja. Super mitgemacht haben sie, und auch gut zugehört. Unter Armins humorvoller Anleitung sind dann alle schnell locker geworden. Er ist voll auf das Niveau der Jungs eingegangen, ohne dass er sich irgendwie verstellt hat. Das fand ich echt gut. Und es gab immer wieder was zu Lachen.
„Aufhören verboten! Lachen ausdrücklich erlaubt!“, das war so sein Spruch.

Safety first!

Sicherheitsregeln beim Bogenschießen sind total wichtig. Darum haben das die Kinder als erstes gelernt. Dafür wurden ganz klare Kommandos ausgemacht: „Sicherheit!“ heißt: keiner hat einen Pfeil in der Hand. Keine zielt auf irgendwas. Keiner schießt! Und „Schuss frei!“ heißt: es darf geschossen werden und keiner verlässt seinen Schieß­platz. Als Mutter fand ich das natürlich total beruhigend. Safety first, eben!

Bevor die Jungs dann endlich Pfeil und Bogen in die Hand nehmen durften, haben sie die drei Robin-Hood-Regeln gelernt. Das Gelernte sollte dann erstmal mit einem Übungsbogen ausprobiert werden.

Erste Robin-Hood-Regel: 90° zum Ziel aufstellen, Bogen am ausgestreckten Arm heben.

Zweite Robin-Hood-Regel: Sehne greifen, Sehne spannen bis zum Ankerpunkt (Kuhle am Wangenknochen)

Dritte Robin-Hood-Regel: Sehne loslassen.

Und das war es an Technik schon.

Als das alle raushatten, wurden die richtigen Bögen und Pfeile verteilt. Die Pfeile waren vorne nicht spitz, sondern hatten einen Saugnapf. Ich habe erst gedacht, da sind die Jungs sicher enttäuscht, weil so ein Saugnapf nicht halb so gefährlich aussieht wie eine Pfeilspitze. Aber die Jungs sind voll auf ihre Kosten gekommen. Später gab es ja dann auch noch spitze Pfeile.

Die Jungs sollten zuerst versuchen auf kleine Fußbälle zu treffen, die auf Baustellenhütchen auflagen. Das war offensichtlich echt nicht leicht. Auch Armin hat beim Vormachen nicht gleich getroffen. Manche Jungs hatten es total schnell raus und andere haben länger gebraucht. Aber am Ende haben sie alle getroffen! Dadurch, dass alle Kinder parallel geschossen haben, ist denen selbst nicht so aufgefallen, wer es gleich geschafft hat und wer mit größeren Schwierigkeiten konfrontiert war. Das war gut für die, die sich schwerer getan haben. So ist es keinem aufgefallen.

Armin und Barbara haben in erster Linie darauf geachtet, dass sich alle an die Regeln halten. Da waren sie wirklich streng. Bevor nicht das Kommando „Schuss frei!“ kommt, darf keiner einen Pfeil in der Hand haben. Ich war erstaunt, wie sich alle daran gehalten haben. Wenn ich das den Kinder gesagt hätte, hätte das bestimmt nicht geklappt! Aber die Kids hatten Respekt. Armin und Barbara haben immer wieder Tipps gegeben zur Haltung und drauf hingewiesen, wenn einer die total falsche Technik hatte. Mit Feingefühl. Muss ich schon sagen.

Zwischen­durch habe ich noch gedacht: Jetzt wird´s doch ein bisschen lang mit Technik und Üben. Könnte jetzt mal noch mehr passieren. Aber die Kinder waren noch immer aufmerksam. War wohl mehr meine eigene Ungeduld. Und ohne die ganze Einführung geht es eben auch nicht.
Zwischendurch haben die Kinder sich was zu Trinken geholt oder sich eine Kleinigkeit gegessen. Das habe ich mitgebracht. Catering ist nicht im Preis inbegriffen.

Das war die erste Stunde.

Action beim Kindergeburtstag

Action und Spaß, das war das Motto der zweiten Stunde. Aber wie! Da wurden die Jungs belohnt dafür, dass sie vorher so gut zugehört und geübt haben.
Jetzt haben die Kinder mit richtig spitzen Pfeilen geschossen. Da war dann auch klar, warum Armin so darauf bestanden hat, dass sich alle an die Kommandos halten.

Erst haben die Jungs auf Zielscheiben geschossen. Klar ging noch immer der eine oder andere Pfeil auch daneben und blieb im Gras oder im Fangnetz hängen. Manche Kinder haben das aber auch schon richtig gut hingekriegt. Und dann ging es ab durch den Parcours! Das war echt der Höhepunkt! Der Parcours bestand aus Schaumstofftieren, z.B. aus Spinnen und Ratten, aber auch lustige Monster mit Stielaugen waren dabei. Da waren die Jungs nicht mehr zu halten. In zwei Gruppen aufgeteilt sind sie von einem Ziel zum nächsten gefegt, haben geschossen was das Zeug hält und wenn einer getroffen hat war der Jubel riesig!
Dank der beiden Gruppen gab es kein langes Anstehen und jeder ist auch wirklich oft drangekommen. Gefroren hat außer mir schon lange niemand mehr. Action und Spaß war hier wirklich gegeben.

So macht Kindergeburtstag allen Spaß!
Zusammenfassend würde ich sagen: Bogenschießen macht Kindern total viel Spaß. Das ist echt mal was anderes und stellt die Kids vor neue Herausforderungen. Sie müssen sich konzentrieren, auf sich selbst und auch auf die anderen achten und trotzdem kommt der Spaß nicht zu kurz. Die Jungs waren hinterher ausgepowert und überraschenderweise dennoch voller Energie. Und diese super Stimmung hat bis zum Abend angehalten, als dann alle bei uns zu Hause abgeholt wurden. Sogar noch Tage später haben die Jungs darüber gesprochen, welcher Schuss gut war und worauf man achten muss. Einer hat sich sogar danach mit seinem Vater bei einem (link bogenschiessen-freizeit/kompaktkurse text: Kurs von Bogenlust) angemeldet, so angefixt war der.

Während dem Kurs musste ich mich um nichts kümmern, außer um Getränke und ein paar Knabbereien. Aber viel Zeit zum Pause machen brauchten die Kinder gar nicht. Und zwei Stunden halten die meisten auch mal ohne viel Essbares aus. Wir haben Geschenke auspacken, Pizzaessen und so danach zu Hause gemacht. Das war dann der chillige Teil der Party. Im Sommer kann man ja einfach nach dem Kurs in die Grün­anlage am Forst­botanischen Garten gehen. Da ist super viel Platz für ein Pick­nick und zum Spielen.

Den Kinder­geburtstag bietet Bogenlust für Kinder ab 7 Jahre an. Ich persönliche glaube, das beste Alter ist 10 bis 13 Jahre. Es kostet 300 Euro plus Mehr­wert­steuer, also 357,- Euro für 10 Kinder. Jedes weitere Kind kostet noch mal 37,50 extra. Im Preis ist das Equipment drin, und die Kinder sind versichert. Der Preis ist fair für das, was man dafür bekommt.

Wer weiß, vielleicht hat Lasse ja sogar Lust, das nächstes Jahr noch mal zu machen.

10 Tipps für den Kindergeburtstag mit Bogenschießen

Tipp 1: Frühzeitig einen Termin ausmachen

Ich empfehle, dass ihr euch frühzeitig bei Bogenlust meldet, damit ihr noch euren Wunschtermin für den Kindergeburtstag bekommt. Besonders im Winter.

Tipp 2: Einladungen frühzeitig verschicken

Vielleicht bin ich anders, als andere Mütter, aber ich habe es gern, wenn die Einladungen für Geburtstage nicht erst zwei Tage vor dem Termin kommen und man die ganze Familienplanung spontan über den Haufen werfen muss. Daher empfehle ich, die Einladungen an die Kinder frühzeitig zu verteilen. Dann ist die Chance auch größer, dass noch die meisten können. Klar, krank werden kann immer jemand.

Tipp 3: Mitfahrgelegenheiten organisieren

Das Gelände in Rodenkirchen ist etwas außerhalb der Stadt. Daher macht es Sinn, die Kinder mit Autos zu transportieren. Aber es muss ja nicht jedes Kind einzeln gebracht werden. Fahr­gemeinschaften haben sich immer bewährt und die Kinder kommen meistens auch schon super gelaunt am Ziel an, wenn sie im Auto Zeit hatten, miteinander warm zu werden. Vor allem, wenn sich nicht alle untereinander kennen. Mit zwei oder drei Autos, je nachdem, wie viele Kinder eingeladen sind, kommt man meistens gut klar. Es gibt vor Ort keine Parkplatzsucherei und man kann die Kinder sicher und in Ruhe aussteigen lassen, ohne dass von hinten schon genervt gehupt wird.

Tipp 4: Eine zweite Betreuungsperson mitnehmen

Wenn ihr mehr als acht Kinder seid, würde ich euch empfehlen, noch einen zweiten Erwachsenen mitzunehmen. Der Bogensportleiter kümmert sich nur um den Kurs und das Equipment. Der schaut nicht, ob Schuhe richtig zugebunden sind, noch Getränke da sind, der Kuchen aufgeschnitten werden muss… und vielleicht bist du ja mit einer der Mütter sogar gut befreundet, die du gerne um dich hast.

Tipp 5: Einverständniserklärungen der Eltern einsammeln

Ganz wichtig. Jedes Kind braucht eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern. Das entsprechende Formular bekommt ihr von Bogenlust per Mail zugeschickt. Am besten, ihr kümmert euch schon vorher darum, dass alle da sind. Blöd ist, wenn ein Kind nicht mitmachen kann, nur weil der Zettel nicht unterschrieben ist. Das ist ganz, ganz wichtig. Ihr wisst schon wegen Versicherung und so… Die Ein­verständnis­erklärung liest sich ein bisschen gruselig, weil Bogenlust sich damit natürlich auch bei Notfällen und Unfällen absichert. Und die werden eben auch genannt. Bürokratie halt.

Tipp 6: Passende Kleidung schon in der Einladung erbitten

Weil der Kurs draußen stattfindet, ist es wichtig, dass die Kinder entsprechend des Wetters gut angezogen sind. Das gehört unbedingt mit auf die Einladung. Klar, im Winter warm, im Sommer locker. Aber egal ob kalt oder heiß: feste Schuhe sind erforderlich. Sandalen sind nicht das Richtige zum Bogenschießen. Die Kinder brauchen einen guten Stand und mit den spitzen Pfeilen muss man auch kein Risiko eingehen. Eine Kopf­bedeckung macht auch immer Sinn: im Winter gegen Kälte, im Sommer gegen Sonnenstich. Und bei Regenwahrscheinlichkeit natürlich eine gute Regenjacke. Wenn es nur ein bisschen nieselt, wird der Kurs ja nicht sofort abgebrochen. Wenn es schüttet kann man sich vor Ort unterstellen. Vor allem ist wichtig: Wenn ihr im Winter feiert, müssen sich die Erziehungsberechtigten sehr warm anziehen, weil die sich nicht so viel bewegen!!! Vielleicht packst du noch ein paar Fleecedecken in den Kofferraum. Und im Sommer die Sonnencreme nicht vergessen. Am besten kommen die Kinder schon eingecremt. Aber das wissen ihr ja alles schon.

Tipp 7: Ersatzklamotten mitnehmen

Ich empfehle, immer ein paar Ersatzklamotten mitzunehmen. Vor allem Kappen, Mützen, Schals werden gerne schon mal zu Hause vergessen. Und natürlich eine große Pulle Sonnencreme. Da denken auch nicht alle dran.

Tipp 8: Getränke und Snacks mitnehmen

Wenn es erstmal spannend wird, lassen Hunger und Durst nicht lange auf sich warten. Und manche Eltern wissen auch nicht, ob sie ihre Kinder lieber mit vollem oder leerem Magen auf einen Geburtstag schicken sollen. Daher empfehle ich, in der Einladung schon rein zu schreiben, dass es erst später Essen gibt. Und dann natürlich Getränke mitnehmen und Snacks, die sich mit den Fingern essen lassen. Salzstangen, Käsewürfel, Salami-Sticks, geschnittene Möhren, Gurken… Ich nehme für die Getränke immer Plastik Mehrweg­becher mit und mache Namens­aufkleber drauf. Dann weiß jeder, wem welcher Becher gehört. Und ihr macht nicht mehr Müll, als nötig.

Tipp 9: Wen lädt man ein, wen nicht

Jedes Kind kann Bogenschießen. Und wen ihr Kind einlädt, sollte es am besten selbst entscheiden dürfen. Allerdings würde ich ein winzig kleines Auge darauf werfen, ob die Kinder gut zusammenpassen und du dich auf sie verlassen kannst. Meistens können deine Kinder das besser einschätzen als du selbst. Ich bin davon überzeugt, dass Armin und Barbara fast jedes Kind erreichen, aber mit völlig ungebändigten Rabauken wird es irgendwann auch für die erfahrensten Bogensportleiter zu viel. Und dann leiden alle.

Der Kindergeburtstag von Bogenlust ist für Gruppen ab 10 Kinder ausgelegt.
Wenn sich die Anzahl der Kinder durch Zwei teilen lässt, geht es am besten auf, wenn Teams gebildet oder Aufwärmübungen zu zweit gemacht werden. Aber auch kein Drama, wenn es nicht so ist. Es kann immer mal einer kurzfristig krank werden.

Tipp 10: Gute Laune kommt mit guter Planung.

Es versteht sich von selbst, dass eine Feier- wie das restliche richtige Leben auch- viel mehr Spaß macht, wenn man sie mit guter Laune angeht. Sorgt also dafür, dass es allen Grund zur Freude gibt und ihr euch nicht über irgendwas ärgern müsst. Das bekommt ihr am besten hin, wenn ihr im Vorfeld alles Nötige plant. Aber bitte nicht zu sehr ins Detail gehen, denn der Tag soll sich ja auch entwickeln dürfen. Kein Kind findet es cool, wenn ein Elternteil mit einer minutengenauen Arbeitsliste daneben steht und abhakt, was erledigt ist. Und ich würde sagen, aber einem Alter von 10 Jahren ungefähr ist es für die Kinder sowieso schöner, wenn wir Erwachsenen uns im Hintergrund halten. Nicht vergessen: die Kids sind selbst groß und kommen schon super alleine klar! Außerdem: Wer zu akribisch organisiert wird unflexibel und damit wieder unentspannt. Und wer glaubt, alles muss unter Kontrolle sein, hat mehr Stress als Spaß. Easy going und trotzdem gerüstet, das ist mein letzter Tipp für einen gelungenen Kindertag!

Bleibt mir nur noch, euch einen tollen Kindergeburtstag zu wünschen!
Schuss frei!