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Anatomie für Bogensportler


Ein Kurs für Bogensportler- Vom Anfänger bis zum Profi

Am 28. September 2019 findet bei Bogenlust ein Anatomiekurs für Bogensportler statt. Osteopath Harald Fischer aus Wuppertal führt diesen in Zusammenarbeit mit Bogenlust-Geschäftsführer Rolf Räbiger durch.

Bogenschießen als Freizeitvergnügen

Der Kurs Anatomie für Bogensportler richtet sich an alle Bogensportfreunde vom Anfänger bis zum Profi. Hier werden anatomische Zusammenhänge erklärt, die beim Bogenschießen von Bedeutung sind. Es geht um die Definition korrekte Begrifflichkeiten und darum, die Wirksamkeit von Trainingsmethoden unter die Lupe zu nehmen.

Unser Experte

Harald Fischer ist Osteopath und begeisterter Sportler (Radsport, Laufen, Triathlon, Clubsport, Gewichtheben/Kraftsport, Klettern u.v.m). Er hat in Deutschland und England studiert, er betreibt eine Praxis in Wuppertal und ist als Gasttherapeut und Dozent weltweit unterwegs.

Osteopathie- Was ist das noch mal?

In der Osteopathie versucht man den auslösenden Faktor zu analysieren, der zu der Schmerzproblematik geführt hat. Diesen versucht man dann mit der akuten Situation zu beheben. Dieser Behandlungsansatz ist ein anderer als beispielsweise in der Orthopädie bzw. Physiotherapie. Durch die aktuelle Gesetzgebung in Deutschland, darf der Physiotherapeut nicht selbständig Diagnosen erstellen, aufgrund dieser Grundlage kann er nur im Rahmen der Weisungsbefugnis handeln und ist somit auf die Diagnostik der Ärzte angewiesen. Als Osteopath mit der Zusatzbezeichnung „Heilpraktiker“ kann Harald Fischer auf Grundlage des Bundesgesetztes §77 unabhängig arbeiten und selbständig diagnostizieren.

Harald Fischer ist selbst kein aktiver Bogensportler. Er ist durch seinen Patienten Rolf Räbiger, dem Geschäftsführer von Bogenlust mit diesem Sport in Kontakt gekommen. Räbigers Behandlung hat spezifischen körperlichen Schwierigkeiten, die durch den Bogensport auftreten können, auf den Tisch gebracht.

Definitionen und Begriffe unter die Lupe nehmen

Unser Sprachbild prägt unser Handeln, sagt Harald Fischer. Einige Definitionen, die man klassischerweise im Bogensport verwendet, sind sehr unglücklich formuliert. Das Spannen der Sehne im Bogensport wird als Aushebel-Mechanismus definiert. Die Sportler sprechen dabei von der Schulter, aber in der Regel wird dabei die Region des Oberarmkopfs gemeint. Das Spannen wird in Wirklichkeit über einen Muskel ausgeführt, der am Schulterblatt-Rand ansetzt.

So gibt es viele Begriffe, die bei genauerer Betrachtung nicht korrekt sind, stellt der Osteopath fest. Als Resultat dieser Aufklärung wurde die Idee geboren ein Anatomie-Kurz speziell für Bogensportler zu entwickeln, um die Sportler aufzuklären, wie alles zusammenhängt, welche Körperregionen beim Bogenschießen belastet werden und wie man diese korrekt bezeichnet.

Unser Handeln wird geprägt durch unser Sprachbild.

Unser Handeln wird geprägt durch unsere Sprachbild, daher ist die Aufklärung und Analyse der Definitionen wichtig. Damit vermeidet man Missverständnisse.

Bogenschießen als Freizeitvergnügen

Im allgemeinen Sprachbild kommen Formulierungen vor wie „Muskelverspannung“ oder „der Muskel ist verhärtet“. Per Definition kann sich ein Muskel nur durch die Kontraktion in seinem Zustand verändern, ansonsten ist er in seiner Länge und in seinem Zustand nicht veränderbar. Es sind andere Mechanismen die diesen „verhärteten Zustand“ auslösen. Was sich verändert, ist das Bindegewebe - die Faszien. Diese sind verantwortlich, lange Haltefunktionen aufrecht zu erhalten.

Die Pathologie ist mit der Sprache und den Begriffen gekoppelt. Ein ungenaues Sprachbild verhindert gute Diagnostik und somit auch gute Therapie. Ein präzises Sprachbild ist das Fundament um sich unmissverständlich auszudrücken.

Damit Trainingserfolg nicht rätselhaft bleibt

Durch die Aufklärung des Bogenschützen, welche Bewegungen bei der Ausübung des Sportes ausgeführt werden und wie sein Körper dabei funktioniert, kann er leichter verstehen, was er trainieren kann. Ansonsten bleibt das Training undefinierbar, mystisch, und der Trainingserfolg bleibt rätselhaft. Je genauer man die anatomischen Zusammenhänge und Funktionen beschreibt und begrifflich korrekt benennt, desto einfacher ist es, Abläufe in der Technik und in der Trainingsplanung zu verstehen.

Bogenschießen als Freizeitvergnügen

Das Verständnis für den Körper entwickeln

Beim Traditionellen Bogenschießen geht es nicht um Ausdauer, sondern um Koordination, Konzentration und Kraft. Im Anatomiekurs für Bogensportler wird über Krafttraining gesprochen. Der Schütze soll verstehen, dass er mit kleinem Aufwand mehr Stabilität im Rumpf, mehr Kraft in den Armen und im Schultergürtel erreichen kann. Je stabiler der Rumpf ist, umso besser ist die Kraftübertragung auf den Bogen.

Bogenschießen als Freizeitvergnügen

Was ist beim Bogensport wichtig?

Beim ersten Kurs für Bogenlust vor zwei Jahren ging es primär um das Erlernen der Anatomie und um die Fragestellung: Was ist beim Bogensport wichtig? Dieses Jahr werden wir auf die Bewegungsanalyse eingegangen. Es werden die häufigsten Bewegungsfehler und deren Auswirkungen beim Bogensport geklärt.

Kursverlauf

Der Kurs besteht am Vormittag aus einem Vortrag über die häufigsten Fehlern und einer Betrachtung der daraus entstehenden Verletzungen. Am Nachmittag werden wir draußen im Gelände das Gelernte in Übungen anwenden und vertiefen. Harald Fischer liefert die anatomischen Details. Rolf Räbiger stellt den Bezug zur Bogensport-Praxis her und korrigiert die Übenden im Gelände.

Bogenschießen als Freizeitvergnügen

Der Kurs geht planmäßig von neun bis fünfzehn Uhr, kann individuell etwas variieren und richtet sich an alle Interessenten des Bogensports, vom Anfänger bis zum Profi. Maximal fünfundzwanzig Personen können an dem Kurs teilnehmen.

Neugierig geworden. Hier geht es zum Anatomiekurs

Bogenschießen als Freizeitvergnügen
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